Frauen werden weiterhin schlechter bezahlt als Männer!

Veröffentlicht am 21.03.2014 in Pressemitteilungen

Heute ist “Equal Pay Day”. Noch immer verdienen Frauen im Schnitt 22 Prozent weniger als Männer. „Lohndiskriminierung, Teilzeitbeschäftigung und Niedriglohnsektor sind weiterhin weiblich. Dies hat erhebliche negative Konsequenzen für die Absicherung im Alter, denn niedrige Löhne führen automatisch zu niedrigen Renten.

Auch in den Führungsetagen sind Frauen immer noch zu wenig vertreten“ so Gabriele Katzmarek. „Das wollen wir ändern: Männer und Frauen brauchen dieselben Rahmenbedingungen im Arbeitsleben, so dass Frauen sich ihrem beruflichen Fortkommen widmen können. Die Lohndiskriminierung kann nur per Gesetz beseitigt werden. Denn es ist längst bekannt, dass ein Drittel der Lohnlücke auf Diskriminierung zurückführen ist. Offensichtlich genügen bestehenden Gesetze wie das Betriebsverfassungsgesetz oder das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz nicht, um diese Diskriminierung zu beseitigen.“

Wieso ist genau der 21. März „Equal-Pay Day“? 22 Prozent von 365 Tagen sind 80 Tage. Wer ab dem 1. Januar auf dem Kalender 80 Tage abzählt, gelangt zum 21. März.

In Deutschland ist laut Hans Böckler-Stiftung der Gender-Pay-Gap eine der größten in Europa. Der Durchschnittswert liegt in der EU bei 16,4 Prozent, bei uns sind es 22 Prozent. Besonders groß ist der Lohnabstand bei älteren Beschäftigten. In der Altersgruppe zwischen 51 und 55 Jahren beträgt die Lücke 21 Prozent bei den 61 bis 65-Jährigen sogar 28 Prozent.

Augenblicklich erarbeitet die SPD-Familienministerin Manuela Schwesig ein Entgeltgleichheitsgesetz, das nächstes Jahr in Kraft treten soll. Heute fand vor dem Brandenburger Tor in Berlin eine große Demonstration zum „Equal-Pay-Day“ statt.

Im Anhang finden Sie ein Bild zur freien Verwendung.

 

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