Info-Besuch über Pumpspeicherkraftwerk

Veröffentlicht am 20.02.2011 in Kommunalpolitik

Jonas Weber, Ernst Kopp, Gerhard Urban, Nikolaus Sauer, Oliver Haupt und Gerrit Große im Pumpspeicherkraftwerk

Eine Delegation der Kreistagsfraktion der SPD besichtigte das Rudolf- Fettweis- Werk in Forbach. Ziel des Besuches war eine Information vor Ort über die Weiterentwicklung des Standortes. Auf Einladung der Geschäftsführung des Rudolf- Fettweis- Werkes stattete Ernst Kopp, Bürgermeister von Bietigheim und Landtagskandidat der SPD zusammen mit seinen Kreistagskollegen Gerrit Große und Jonas Weber dem Werk in Forbach einen Besuch ab.

Gerhard Urban, Produktionsleiter SÜD der EnBW in Baden- Württemberg und Geschäftsführer des Rudolf- Fettweis- Werkes in Forbach konnte neben den Politikern noch Oliver Haupt als Gesamtproduktleiter des Pumpspeicherkraftwerks und den politischen Sprecher der Firma, Nikolaus Sauer begrüßen.

Das Speicherkraftwerk in Forbach stammt aus dem Jahre 1926 und bietet derzeit 51 Menschen einen Arbeitsplatz. Was die Kreistagsmitglieder der SPD positiv zur Kenntnis nahmen war die Aussage, dass die EnBW in ihrem eigenen Ausbildungszentrum für den Bereich Wasserkraft derzeit 24 Jugendlichen die Möglichkeit einer Ausbildung bieten.
„In Zeiten, in denen erneuerbare Energien immer wichtiger werden, bieten Pumpspeicherkraftwerke genau die richtigen Potenziale: Sie sorgen dafür, dass sich andere erneuerbare Ressourcen wie Sonne und Wind effektiver nutzen lassen“, so Oliver Haupt, bei der Vorstellung des Zukunftsprojektes der EnBW.

Um zusätzliche Energien gewinnen zu können, plant die EnBW einen größeren Wasserzulauf mit einer höheren Fallmenge, das heißt, die Wassermenge aus der Schwarzenbachtalsperre mit 14 Mio Kubikmeter, soll um 1,8 Mio m³ erhöht werden, um größere Elektrizitätskapazitäten zu erwirtschaften. „Dabei soll eine Grenzlast von 300 Megawatt nicht überschritten werden, um weiterhin den Strom mit den vorhandenen 110 Kilowatt- Leitungen transportieren zu können“, so Nikolaus Sauer. Neben den möglichen technischen Varianten, wurde den Politikern auch die Maßnahmen aufgezeigt, die erforderlich sind, um eine Beeinträchtigung der Natur zu verhindern.

Der Bitte von Landtagskandidat Ernst Kopp kamen die Vertreter des Rudolf- Fettweis- Werkes insofern nach, als sie die Vorlage eines entsprechendes Konzeptes zur Schonung von Tierwelt, Pflanzenwelt und Landschaftsbild zusagten. „Dem Naturschutz muss in diesem sensiblen Gebiet höchste Priorität zugewiesen werden“, so Kopp.

Bei Einhaltung der naturschutzrechtlichen Vorschriften sowie des Klima- und Umweltschutzes sehen die Vertreter der SPD im Rastatter Kreistag keine Bedenken, notwendigen Eingriffen in die Natur zur Erhöhung der Potenziale des bestehenden Kraftwerkes zuzustimmen.

 

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