Gabriele Katzmarek unterzeichnet Aufruf für ein tolerantes und weltoffenes Baden-Württemberg

Veröffentlicht am 17.01.2014 in Pressemitteilungen

Seit Ende November richtet sich eine Petition gegen ein Arbeitspapier der Bildungskommission in Baden-Württemberg, welches vorsieht, dem Thema Akzeptanz sexueller Vielfalt mehr Platz an den Schulen einzuräumen. Zahlreiche Bundestagsabgeordnete haben sich nun entschlossen, einen von Ute Vogt (SPD), Cem Özdemir (Bündnis 90/Grünen) und Dr. Stefan Kaufmann (CDU/CSU) initiierten Aufruf zu unterzeichnen, so auch Gabriele Katzmarek.

„Toleranz und Akzeptanz gegenüber ethnischen Minderheiten, Menschen mit Behinderung, anderen Religionen und gegenüber der sexuellen Orientierung von Menschen muss ganz selbstverständlich ein Leitprinzip der pädagogischen Arbeit an Schulen sein. Den Forderungen und Begründungen dieser rückwärtsgerichteten und von Vorurteilen geprägten Petition muss man widersprechen, wenn man für eine offene und tolerante Gesellschaft eintritt. Deshalb ist es für mich selbstverständlich diesen Aufruf zu unterstützen“, so die Abgeordnete aus Rastatt.

Anbei finden Sie den Wortlaut des Aufrufs sowie die Liste der Unterzeichner.

Aufruf

Baden-Württemberg ist ein Land der Vielfalt auf dem Fundament der Grundrechte. In diesem Geiste vertreten wir als Abgeordnete unsere Wahlkreise und unser Bundesland im Deutschen Bundestag. Zu Toleranz und Weltoffenheit gehören für uns auch die Akzeptanz sexueller Vielfalt und selbstbestimmter Lebensentwürfe. Wir haben daher kein Verständnis für den Inhalt und Geist der

Online-Petition "Zukunft-Verantwortung-Lernen: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens." Als Mitglieder des Deutschen Bundestages gehören wir verschiedenen Fraktionen an. In der Bildungspolitik vertreten wir teils gemeinsame, teils unterschiedliche Positionen. Doch parteiübergreifend sind wir der Ansicht, dass Erziehung zur Toleranz eine wichtige Aufgabe unserer Bildungseinrichtungen ist. Dazu gehört für uns selbstverständlich auch der tolerante Umgang mit sexueller Vielfalt und unterschiedlichen Lebensentwürfen. Das hat nichts mit "pädagogischer, moralischer und ideologischer Umerziehung" zu tun, wie es in der Online-Petition heißt - sondern mit Menschenrechten und Demokratie.

Initiatoren

Cem Özdemir (BÜNDNIS 90/GRÜNEN), Dr. Stefan Kaufmann (CDU/CSU), Ute Vogt (SPD)

Unterzeichner

Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/GRÜNEN), Rainer Arnold (SPD), Heike Baehrens (SPD), Karin Binder (Die Linke), Lothar Binding (SPD), Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/GRÜNEN), Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/GRÜNEN), Prof. Dr. Lars Castellucci (SPD), Elvira Drobinski-Weiß (SPD), Harald Ebner (BÜNDNIS 90/GRÜNEN), Gernot Erler (SPD), Saskia Esken (SPD), Dr. Johannes Fechner (SPD), Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/GRÜNEN), Martin Gerster (SPD), Annette Groth (Die Linke), Olav Gutting (CDU/CSU), Heike Hänsel (Die Linke), Josip Juratovic (SPD)

Gabriele Katzmarek (SPD), Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/GRÜNEN), Chris Kühn (BÜNDNIS 90/GRÜNEN), Christian Lange (SPD), Katja Mast (SPD), Hilde Mattheis (SPD), Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/GRÜNEN), Richard Pitterle (Die Linke), Stefan Rebmann (SPD), Dr. Martin Rosemann (SPD), Annette Sawade (SPD), Michael Schlecht (Die Linke), Dr. Dorothee Schlegel (SPD), Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD), Kai Whittaker (CDU/CSU)

 

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