Erfolgreiche Veranstaltung in Rastatt: Argumente für eine neue Wirtschaftspolitik

Veröffentlicht am 15.05.2014 in Veranstaltungen

v.l.n.r Moderator Dieter Giese, Dr. Rolf Schumacher,Gabriele Katzmarek, Michael Brecht, Horst Fritz

Am vergangenen Mittwoch fand auf Einladung der Rastatter Bundestagsabgeordneten Gabriele Katzmarek eine Diskussionsveranstaltung der Friedrich Ebert Stiftung in der BadnerHalle Rastatt statt.

Thema des Abends war die Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik in Baden-Württemberg. „Auch wenn wir auf den ersten Blick erstklassig aufgestellt sind“ so Gabriele Katzmarek in ihrem Grußwort „wissen wir, gerade hier in unserer Region, stark bleibt man nur durch Veränderung“.

Neue Herausforderungen und die Erschließung neuer Betätigungsfelder seien hierbei Chance und Aufgabe zugleich. Auf einem Schwerpunkt in der Automobilbranche dürfe man sich nicht ausruhen, sondern müsse zukunftsorientiert weiterdenken. „Unsere Arbeitswelt steht vor einer neuen Revolution, durch den Einzug moderner Produktionsmethoden“ so die Abgeordnete weiter „Unter dem Stichwort „Industrie 4.0“ wird sich unser Wirtschaftsleben im digitalen Zeitalter nochmals wandeln“.

Der Ministerialdirektor im Ministerium Finanzen und Wirtschaft, Dr. Rolf Schumacher, ging in seiner Rede auf das soziale Ungleichgewicht in unserer Arbeitswelt ein. Lohnunterschiede in einem Betrieb und bei gleicher Arbeit sei nur ein Bereich, der dringend angegangen werden müsse. Ebenso sei es wichtig, ausreichend Fachkräfte in Baden-Württemberg zu haben. Der Minister für Finanzen und Wirtschaft, Dr. Nils Schmid, habe hier mit der Fachkräfteallianz ein wichtiges Instrument ins Leben gerufen. Auch die Knappheit von Rohstoffen und die Auswirkungen für die heimischen Betriebe seien ein wichtiges Arbeitsfeld des Ministeriums, dem man sich mit einem Rohstoffdialog angenommen habe.

An der anschließenden Diskussion, die von BT-Redakteur Dieter Giese moderiert wurde, nahmen neben Katzmarek und Schumacher auch der Gesamtkonzernbetriebsvorsitzende der Daimler AG, Michael Brecht, und der Forbacher Unternehmer Horst Fritz teil. Beide knüpften an die zuvor beschriebenen Themen an und schilderten Erfahrungen aus ihrer Praxis. In der Gesprächsrunde waren sich alle vier Teilnehmer sicher, dass insbesondere Bildung der Schlüssel zum Erfolg ist. Horst Fritz brachte es auf den Punkt: „Bildung, Bildung, Bildung“. Diese drei Faktoren seien entscheidend.

An der Runde beteiligten sich auch anwesende Gäste aus Wirtschaft und Gesellschaft und forderten die politisch Handelnden auf, im Bildungsbereich weiter zu investieren und Chancen für alle Menschen aufzuzeigen. Katzmarek und Schumacher versicherten, dass Land und Bund weiter an den Verbesserungen im Bildungsbereich arbeiten und verwiesen auf die 1,2 Milliarden, die allein das Land Baden-Württemberg seit dem Regierungswechsel mehr für Bildung ausgibt.

 

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